Schwedenfreizeit nach Klinten (bei Eksjö)
Nach 12 Stunden Fahrt auf Autobahnen und Schnellstraßen kommt plötzlich ein Feldweg. Der große Reisebus mit 50 jungen Menschen aus dem Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen fährt trotzdem weiter, denn irgendwo hier soll er sein, der ehemalige Bauernhof direkt am See. Einige Kilometer Schotterpiste später taucht er dann plötzlich auf. Rote Scheune, rotes Haus, blauer See und grüne Wälder drumherum. Dieser Anblick entschädigt sofort für die vielen Stunden auf engen Sitzen. Ziel erreicht. Die Freizeit konnte beginnen. Tage voller Gemeinschaft, Entdeckungen und Spaß lagen vor uns. Der See bot Gelegenheit zum Kanufahren und Angeln. Eine eiszeitliche Schlucht konnte zu Fuß erobert werden. Die Skurugata beeindruckt durch ihre steilen Felswände von teilweise 4 Metern Höhe. Wir waren im Herzen Smålands und daher mitten im Astrid-Lindgren-Land. Daher waren Besuche bei den Orten von Michel und den Kindern aus Bullerby im Pflichtprogramm. Ganz schön gruselig war es im alten Bergwerk KlevaGruva, dort erhielten wir eine Führung durch alte, dunkle Stollen. Ein weiteres Highlight war die sogenannte Boda Borg. Ein Labyrinth voll mit Rätseln und Hindernissen, die es galt, gemeinsam zu überwinden. Die vollen Tage mit viel Programm und Action klangen jeweils mit einer Abendandacht aus. Nach zwölf Tagen ging es zurück zu den Autobahnen und Schnellstraßen. Trotz des vielen Regens und kalter Nächte war bei vielen die Trauer groß, als diese gemeinsame Zeit zu Ende war. Denn es war eine besondere Gemeinschaft gewachsen, die man so nur auf Sommerfreizeiten erleben kann. So waren sich viele Teilnehmer einig: Nächstes Jahr fahren wir wieder mit.
Pastor Hans-Angelus Meyer